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Sexueller Zwang in toxischen Beziehungen

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Sexueller Zwang ist der Einsatz von subtilem Druck, emotionaler Macht, Erpressung, Drogen oder Alkohol, um sexuellen Kontakt mit jemandem gegen seinen Willen zu erzwingen. Sexueller Druck oder gar Zwang ist eine Form psychischer Gewalt und Misshandlung. Frei nach der Devise: „Und bist Du jetzt nicht willig, so zahle ich es dir heim.“

Die Opfer sind meist Personen, die sich schwer tun, Grenzen zu setzen und ihre Wünsche und Bedürfnisse auszudrücken. Sie sind oft konfliktscheu, haben ein niedriges Selbstwertgefühl und kämpfen gegen Ängste und Schuldgefühle. So ist es kein Wunder, dass Betroffene einer DPS oder ÄVPS besonders häufig Opfer von sexuellem Zwang werden.

Kulturelle und religiöse Lehren führen dazu, dass einige Menschen Sexualität in einer Beziehung als ein Grundrecht betrachten. Nicht umsonst existiert die Wendung der „ehelichen Pflichten“.

Auch kann das Fehlen von direktem, offenen Zwang Täter wie Opfer im Glauben lassen, es gäbe doch gar keinen Druck. Dabei ist es gerade der subtile Druck, der beim Opfer oft die beste Wirkung zeigt.


Beispiele für sexuellen Zwang: 

Wie sexueller Zwang klingt:

Wie es sich anfühlt:

Wie bei jeder Form von Gewalt in Paarbeziehungen kann dieselbe Person, die im einen Moment gewalttätig, gemein, grausam ist, plötzlich wieder sehr liebevoll und liebenswert sein. Dies muss man bedenken, denn es führt dazu, dass über Gewaltausbrüche seitens des Opfers gerne lange Zeit hinweggesehen wird.

Man möchte so sehr daran glauben, dass die «gute», fürsorgliche, liebenswerte Person die «Echte» ist. Sicher steht der Täter irgendwie «neben sich», wenn er auf Gewalt zurückgreift. Trotzdem sind beide Seiten echt und gewalttätige Übergriffe eben nicht nur «Ausrutscher» sondern Teil eines Gesamtmenschen. Natürlich kann jeder Mensch sich ändern. Dies kann man allerdings nur dann, wenn man die volle Verantwortung für alle Gesichter der eigenen Persönlichkeit übernimmt.

Geschieht dies nicht, entsteht in Paarbeziehungen eine klassische Missbrauchsspirale, in der die Übergriffe in aller Regel im Laufe der Zeit heftiger werden. Von dauerhafter Gewalt Betroffene verlieren fast immer jegliches Selbstwertgefühl. Das geht soweit, dass sie beginnen zu glauben, dass der Missbrauch gegenseitig ist («Bei Konflikten in Beziehung haben immer beide gleich viel Schuld. 50:50!») oder sogar gänzlich davon ausgehen, dass sie eigentlich das Problem sind:

Wir beginnen zu glauben, diese Behandlung verdient zu haben, oder das «Liebe» halt so ist. Wir sind vielleicht tatsächlich zu empfindlich? Vielleicht haben wir die Absichten des geliebten Menschen einfach falsch verstanden? Vielleicht war ja alles nur ein Missverständnis und wir sind einfach zu blöd es zu kapieren? Wir haben ja wirklich absolut keine Lust mehr auf Sex, also ist bei uns etwas kaputt.

Bei sexuellem Zwang wird das Opfer so dazu gebracht, dass eigentlich unvorstellbare zu tun: Das eigene ICH selber gewaltsam zu bezwingen:


Betroffen von sexuellem Zwang?

Was Du NICHT solltest


Betroffen von sexuellem Zwang?

Was Du TUN solltest:


Dieser Beitrag ist Eric gewidmet.

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